ibex fairstay feiert Jubiläum. Seit 25 Jahren begleitet und zertifiziert das Schweizer Label Beherbergungsbetriebe auf dem Weg zur nachhaltigen Betriebsführung in den fünf Dimensionen Management, Ökologie, Regionales, Soziales und Wirtschaftlichkeit. Die Wurzeln reichen zurück bis in die 80er Jahre.
Seit 25 Jahren setzt sich ibex fairstay für die Nachhaltigkeit in der Beherbergungsbranche ein. Eine Erfolgsgeschichte.
Gespräch mit ibex fairstay Präsident Roland Zegg (RZ) und Geschäftsführerin Anita Gschwind (AG).
Roland Zegg, ibex fairstay – das frühere Steinbocklabel – leistet seit 1998 seinen Beitrag für ein Kultur der gelebten Nachhaltigkeit im Tourismus. Wie hat alles angefangen?
RZ: Bereits 1987 eröffnete Urs Bangerter das Hotel Bethanien in Davos. Von Ruedi Alder, dem damaligen Leiter der Molkerei Davos, liess er sich für das von Alder ins Leben gerufene «Davoser Frühstück» mit regionalen Produkten begeistern. Bald entstand ein Netzwerk von Gleichgesinnten. Gemeinsam gründeten sie einen Verein mit dem Ziel, nachhaltige Hotelbetriebe auszuzeichnen. 1998 begann der Verein, eine systematische Methodik zur Überprüfung der ganzheitlichen Nachhaltigkeit aufzubauen – das war die eigentliche Geburtsstunde der heutigen ibex fairstay Zertifizierung. Im Jahr 2002 konnten elf Pilotbetriebe die «Steinbock»-Auszeichnung entgegennehmen..
Wie wurde aus dem Steinbock-Label ibex fairstay
RZ: 2006 übernahmen wir mit meiner grischconsulta AG das damalige Projekt der Steinbock-Zertifizierung, bauten eine kompetente Geschäftsstelle auf und entwickelten die Systematik zum führenden Nachhaltigkeitslabel in der Beherbergungsbranche. Weil unsere Mitgliederbetriebe über die ganze Schweiz verteilt sind und viele internationale Gäste beherbergen, haben wir den neuen Brand «ibex fairstay» aufgebaut.
Wie hat sich Nachhaltigkeit gegenüber früher verändert?
AG: Während damals der Fokus noch sehr stark auf der Ökologie lag, kommt heute die umfassende Sicht auf alle fünf Dimensionen, die wir messen, zum Tragen. In der Hotellerie geht es um Begegnungen und die Zusammenarbeit mit Menschen. Daher – und durch den akuten Fachkräftemangel – nimmt vor allem die soziale Dimension heute auch einen grossen Stellenwert ein.
Vor 25 Jahren waren Sie die erste Zertifizierung auf dem Markt. Mittlerweile geniessen Sie eine hohe Glaubwürdigkeit und haben in letzter Zeit einen grossen Boom erfahren. Was sind die Gründe dafür?
AG: Unser System ist nicht statisch, sondern performance-orientiert, die Methodik ist auf die Beherbergung zugeschnitten und praxiserprobt. Es erfüllt genau die Bedürfnisse der Hoteliers, die die wachsende Nachfrage des Marktes nach glaubwürdiger, zertifizierter Nachhaltigkeit stark spüren. Wenn ein Betrieb zertifiziert ist, kann er dies zudem in seiner Promotion herausstreichen. Die grossen Buchungsportale wie z.B. booking.com haben bereits Filter für sustainability eingebaut. Damit werden Gästeströme auf Hotels geleitet, die diese Kriterien mit anerkannten Zertifikaten erfüllen.
Was sind die Visionen von ibex fairstay für die Zukunft?
RZ: Wir sind die Spezialisten für Nachhaltigkeit in der Beherbergung. Inzwischen haben wir unser Zertifizierungssystem auch auf Campingplätze und Ferienwohnungen ausgeweitet und festigen damit unsere Stellung als Marktführer weiter.
Anita Gschwind, was ist Ihr abschliessender Tipp für Beherbergungsbetriebe, die den Einstieg in eine nachhaltige Betriebsführung wagen möchten?
AG: Es einfach tun, mit kleinen Dingen sofort anfangen und die Mitarbeitenden einbeziehen.
Informieren Sie sich über die Internetseite von ibex fairstay oder treten Sie am Hospitality Summit vom 14. & 15. Juni 2023 mit den Spezialisten für die Nachhaltigkeit in der Beherbergungsbranche am Stand 14 in Kontakt.
Geniessen Sie einen Blick in die Fotogalerie des Jubiläumsabends sowie den darauf folgenden ibex fairstay Weiterbildungs- und Netzwerktag.
Der nächste ibex fairstay Netzwerktag findet am Dienstag, 16. Januar 2024 statt. Reservieren Sie sich schon heute diesen Tag für einen inspirierenden Austausch mit engagierten Menschen.
