Das Schloss Wartensee in Rorschacherberg wurde erstmals mit dem Nachhaltigkeitslabel ibex fairstay ausgezeichnet. Für die Verantwortlichen bedeutet dies eine Bestätigung für ihr ganzheitliches Engagement im gelebten Hotelalltag. Ihr Konzept überzeugt mit Besonderheiten, die sie von den Mitbewerbern abheben.
Das Schloss Wartensee, aussichtsreich über dem Bodensee gelegen, ist ein wahres Bijou. Von der Familie Räbsamen im Jahr 2012 erstanden, wurde es kontinuierlich und auf Basis ökologischer Überlegungen saniert und modernisiert – immer im Rahmen der Möglichkeiten, die ein historisch und kulturell geschütztes Haus erlauben. «In vielen Bereichen sind wir Vorreiter» meint Elias Räbsamen und erwähnt dabei die Toiletten, welche allesamt mit Regenwasser spülen. Der Bruder des Schlossbesitzers ist verantwortlich für Infrastruktur und sorgt ohne Chemieeinsatz auch für die bunte, naturnahe Umgebung. Mit der Auszeichnung hat das Team rund um Geschäftsführer Kaspar Lenz eine klare Standortbestimmung und Bestätigung für das bereits vorhandene Engagement erhalten. Mit konkreten Massnahmen können Sie nun den kontinuierlichen Verbesserungsprozess fortsetzen.
Exklusive Events im Schloss Wartensee
Die Lage des Schloss Wartensee bringt es mit sich, dass die Lokalitäten insbesondere für Hochzeiten, Events und Seminare sehr beliebt sind. Auf Wunsch kann das Schloss exklusiv gemietet werden. Das garantiert einerseits die volle Aufmerksamkeit der Mitarbeitenden gegenüber den Gästen und das ungestörte Bespielen der Umgebung, anderseits ist der Anlass gerade im F&B-Bereich gut planbar. «Wir haben so gut wie keinen Foodwaste», bringt Lenz ein. Dem Geschäftsführer ist der respektvolle Umgang mit den Lebensmitteln eine Herzensangelegenheit. «Wir setzen stark auf regional-saisonal und verzichten bewusst auf Flugware und Salzwasser-Produkte.» Die Gäste werden mit Forellen und Wels aus dem Bodensee, Fleisch aus der Umgebung und ebensolchem Gemüse verwöhnt. Der Orangensaft ersetzen sie durch Hochstamm-Apfelsaft einer kleinen Thurgauer Mosterei. Beim Frühstück stellt der Gast mit einem Entsafter und einer bunten Früchte- und Gemüseauswahl seinen Saft nach eigenen Vorlieben her.
Inspirierende Tavolata beim Seminar
Auch bei den Seminaren geht das Schloss Wartensee einen eigenen Weg. Anstatt Buffet oder Auswahlmenu überrascht das Küchenteam mit einer Tavolata. Den Gästen wird eine bunte Auswahl an Gerichten in kleinen Pfannen serviert, aus welchen sie selbst schöpfen. «Das sorgt für viel Bewegung und Interaktionen und somit für die gewünschte Abwechslung beim Seminartag» ist Lenz überzeugt. Auch die vorhandene Küche im Seminarraum wird aktiv bespielt. «Die Küche drängt sich schon fast auf, um auch die Pause anders zu gestalten und einen inspirierenden Austausch unter den Teilnehmenden zu ermöglichen», ergänzt Livia Müller. Sie ist Leiterin Rezeption und massgeblich für die Erarbeitung der Unterlagen im Zertifizierungsprozess zuständig. Müller kann nun mit Überzeugung sagen, den Betrieb durch und durch zu kennen, inklusive der zugrundeliegenden Philosophie.
Technoparty als Gegenpol im Garten des Schloss Wartensee
Einmal im Jahr verwandelt sich das Schlossgelände in eine Technoparty anlässlich des Music & Art Festivals mit bis zu 7000 Besucher. «Eine Crew von jungen Menschen hat etwas so Phänomenales aufgebaut, dass wir sagen mussten, hier wollen wir den Jungen eine Chance geben – auch wenn der Musikstil nicht unseren Vorlieben entspricht» erklärt Räbsamen. Ein qualitativ hochstehender Anlass mit renommiertem Line-up und der Beweis dafür, dass das Schloss für alle offen sein soll.
Sowohl Elias Räbsamen, Kaspar Lenz als auch Livia Müller sehen die Wurzeln für ihr verantwortungsvolles und respektvolles Handeln in der eigenen, z.T. landwirtschaftlich geprägten Familien und sind stolz darauf. Sie sind sich einig, dass die Sensibilisierung bereits in der Jugend beginnt. Wem dies verwehrt blieb, hat die Chance, im Schloss Wartensee dies aktiv zu erleben und mitzugestalten.
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