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Nationaler Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit: Wohnheim Rosenau AG

Die «Rosenau» liegt mitten im Dorf Egg, im Zürcher Oberland, und ist dennoch umgeben von einem wunderbaren Park mit altem Baumbestand. Die private, familiär geführte Institution bietet Wohnen mit Service für Erwachsene mit psychischen Beeinträchtigungen und Unterstützungsbedarf. Getreu des Slogans «Rosenau – ins Leben aufblühen», wird grosser Wert auf persönliche Lebensfreiräume und Individualität gelegt.

 
Als erstes Wohnheim in der Schweiz wurde die Rosenau AG in Egg b. Zürich mit dem Nachhaltigkeitslabel ibex fairstay gold ausgezeichnet. Ein Beweis dafür, dass dort nicht nur über Nachhaltigkeit philosophiert sondern der respektvolle Umgang mit den Ressourcen im Alltag gelebt wird. Mit der Auszeichnung erhält die Einrichtung eine neutrale Bestätigung für ihr verantwortungsvolles Tun und durch die Zertifizierung eine wertvolle Struktur für die Weiterentwicklung.

 

Nach ISO einen Schritt weiter

Die «Rosenau» ist seit über 20 Jahren ISO-zertifiziert. «Mit ISO haben wir unsere interne Prozesslandschaft aufgebaut und über die Jahre verfeinert. Das hat sich bewährt», erklärt Hansjürg Huber, langjähriger Institutionsleiter. «Mit ibex fairstay bauen wir nun darauf auf und ändern die Blickrichtung von innen nach aussen». Das bedeutet für ihn, auch ausserhalb der Hausmauern Verantwortung zu übernehmen. «Mit der Zertifizierungsmethodik erhielten wir eine Struktur, die uns aufzeigt, wo wir stehen und wohin wir gehen wollen. Wir haben uns im positiven Sinn einen Spiegel vorgehalten», erklärt Huber den Mehrwert von ibex fairstay. Die Datenerhebung für die massgebenden Kennwerte lieferte der Führungsmannschaft einen tiefergehenden Einblick in das Unternehmen und das Miteinander der verschiedenen Bereiche.

 

Nachhaltigkeit geht durch den Magen

In einem Heim trägt der Bereich Hotellerie einen wichtigen Teil zur erlebbaren Qualität und dem Wohlbefinden der Klienten bei. Die regelmässigen Mahlzeiten sind wichtige Tagespunkte, an denen sozialer Austausch und ein Anregen der Sinne stattfindet. «Wir wollen sowohl unseren Klienten wie auch unseren Mitarbeitenden vermitteln, wie wir mit unserem Essverhalten aktiv zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele SDG (Sustainable Development Goals) beitragen können», ergänzt Huber mit leuchtenden Augen. Mit der aktiven Kommunikation zum Fussabdruck der in der «Rosenau» verarbeiteten Lebensmittel will er eine erhöhte Sensibilisierung erreichen.

Dass er sich differenziert mit der Thematik auseinandersetzt ist am Beispiel Milch ersichtlich. «Es macht einen Unterschied, ob sich die Milchkühe von Schweizer Weidegras oder importiertem Kraftfutter ernähren.» Die in der «Rosenau» angebotene Milch stammt selbstsprechend mehrheitlich von ersterem. Was die ganzheitliche Betrachtungsweise für Huber so spannend macht: mit dem bewussten Einkauf wird nicht nur die regionale Produktion, sondern auch das Landschaftsbild und die Biodiversität positiv beeinflusst.

 

Nachhaltigkeit in einem Wohnheim

Im Gegensatz zu einem Hotel hat die gezielte Positionierung auf Nachhaltigkeit in der «Heim»landschaft bislang nicht den gleichen Einfluss auf die Entscheidungen der Klienten. Huber ist aber überzeugt, dass sich dies ändern wird. Einerseits ist die kommende Generation viel mehr auf Nachhaltigkeit sensibilisiert, anderseits werden auch Behörden und Gremien mittelfristig genauer auf den Mitteleinsatz achten. «Wir leben von öffentlichen Geldern, und die sollen nachhaltig eingesetzt werden, sowohl im Sinne des Klienten als auch in der Verantwortung gegenüber den Ressourcen». Huber sieht denn auch noch Entwicklungspotential in den Qualitätssystemen der «Heim»landschaft. Sie sollten zukünftig weiter verfeinert und ergebnisorientierter werden. Huber hofft inständig, dass es nicht lange dauert, bis weitere Heime und Institutionen erkennen, dass mit einer nachhaltigen Ausrichtung massgeblich zum Wohl der Klienten beigetragen werden kann. Dass er hier eine Vorreiterrolle übernimmt und handelt, statt nur zu versprechen, freut ihn sehr.

www.rosenau-egg.ch
Lesen Sie zur Nachhaltigkeit in Heimen auch den Beitrag von Gastofacts

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