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Seit 1. August 2018 weltweite Ressourcen aufgebraucht

Die Menschheit hat ihre für dieses Jahr natürlich verfügbaren Ressourcen nach Berechnungen einer Forschungsorganisation bereits am Mittwoch, 1. August 2018 aufgebraucht. Der sogenannte Erdüberlastungstag findet damit einen Tag früher als im 2017 statt. In der Schweiz leben wir seit dem 7. Mai 2018 ressourcenmässig zu Lasten der künftigen Generationen. Ein Handeln ist dringend angesagt.

Erdüberlastungstag
Wie die Internetseite Earth Overshoot Day mitteilt, fällt der Erdüberlastungstag mit dem 1. August 2018 auf das früheste Datum seit Beginn der Überlastung des Planeten in den 1970er Jahren. Aus Sicht von Umwelt- und Entwicklungsorganisationen leben wir Menschen bis zum Jahresende über unsere Verhältnisse: Wir holzen Wälder schneller ab als diese nachwachsen, überfischen die Ozeane und stossen mehr Kohlendioxid (CO2) aus als in der Biosphäre aufgenommen werden kann. Und dies zu Lasten künftiger Generationen, die mit den Folgen der Übernutzung leben müssen. Der weltweite Vergleich zeigt aber auch, dass die Überlastung der Erde durch den hohen Bedarf an Ressourcen in Industrienationen auf Kosten der Menschen im Globalen Süden geht.
Das Datum des Erdüberlastungstages rückt mit dem weltweit steigenden Ressourcenbedarf seit Jahren im Kalender nach vorn. Die Schweiz für sich genommen hat seine natürlichen Ressourcen rechnerisch bereits am 7. Mai 2018 aufgebraucht. Dass der weltweite Überlastungstag erst später im Jahr erreicht wird, liegt an Entwicklungs- und Schwellenländern mit niedrigerem Verbrauch.
Berechnet wird das Datum mit Hilfe des sogenannten ökologischen Fussabdrucks. Das ist eine Art Buchhaltungssystem für die Ressourcen des Planeten. Auf der einen Seite steht das Angebot, zum Beispiel an Wäldern, Feldern, Gewässern. Auf der anderen Seite geht es um den Bedarf des Menschen, etwa um Energie zu gewinnen, zu bauen, Vieh zu halten. Auch Abgase und Abfälle spielen eine Rolle – entsprechend gross ist der Fussabdruck von Industrienationen.

Eigenverantwortung
Um den Öko-Fussabdruck zu verkleinern, empfehlen Umweltschützer, häufiger vegetarisch zu essen, weil die Produktion tierischer Lebensmittel mehr Fläche beansprucht. Daneben geht es zum Beispiel um das Vermeiden von Lebensmittelabfällen und sparsames Heizen. Auch Transport ist ein Faktor: Flugreisen und Autofahrten fallen viel stärker ins Gewicht als etwa öffentliche Verkehrsmittel.

Die Ausführungen zeigen, wie der Einbezug von umfassenden Nachhaltigkeitsaspekten in unseren Alltag dringend nötig ist. Die Beherbergungsbetriebe mit dem Gütesiegel ibex fairstay sind sich dieser Verantwortung bewusst. Sie haben sich im Zusammenhang mit der Auszeichnung intensiv mit der Reduktion des CO2-Ausstosses und Ressourcenverbrauchs auseinandergesetzt. Nebst den ökologischen Aspekten liegen den ibex fairstay-Betrieben aber auch die Ökonomie und das Soziale am Herzen. Die Umwelt, Mitarbeitenden und Gäste danken es ihnen – und auch die künftigen Generationen.

Ökologischer Fussabdruck im Vergleich
Global betrachtet bräuchte die gesamte Weltbevölkerung mit ihrem derzeitigen Lebens- und Wirtschaftsweise 1.7 Erden, um den weltweiten Bedarf an Ressourcen und Flächen nachhaltig zu decken. In der Schweiz sind es 2.9 Erden. Die obenstehende Grafik zeigt, welche Nationen einen hohen Verbrauch an Ressourcen haben und wann sie ihren nationalen Erdüberlastungstag hatten (Quelle: Global Footprint Network).
Weitere Informationen zum ökologischen Fussabdruck:
www.germanwatch.org, www.myclimate.org

Ressourcen sparen – was kann ich tun?

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