Das Alpin Design Resort Bergwelt Grindelwald feierte vor drei Jahren Eröffnung. Seither hat sich um Hoteldirektorin Tanja Münker ein Team von jungen, motivierten Mitarbeitenden gebildet. Sie bilden die Basis für die Nachhaltigkeitsleistung, welche mit ibex fairstay gold ausgezeichnet wurde. Doch von zurücklehnen keine Spur: neue Ideen sind bereits im Köcher.
«Was bedeutet im Hotelalltag nachhaltig?» Diese Frage stellte sich Liliana Fuhrer Pires, Betriebsassistentin der Bergwelt Grindelwald, während des Zertifizierungsprozesses immer wieder. Es sei ein aufwendiger Prozess gewesen, aber auch ein unheimlich wertvoller. Seither kennt sie alle Abteilungen im Hotel, weiss was sie verbrauchen und wo Synergien möglich sind. Und die Auszeichnung mit ibex fairstay gold bestätigt, dass der Betrieb bereits gut unterwegs ist. Aus der Standort-Bestimmung resultierte ein Massnahmenplan für die nächsten Schritte. Dessen Entwicklung bereitete Fuhrer Freude, wie sie überzeugt sagt, denn: «die Diskussionen, die zu den Entscheidungen führten, brachten eine wunderbare Dynamik zu Tage. Diesen Spirit möchte ich nicht mehr missen.»
Der Funken ging auf das Team über
Die Hoteldirektorin Tanja Münker sieht sich als Leader im ganzen Prozess und befähigt die Mitarbeitenden zum aktiven Mitwirken und dem verantwortungsvollen Handeln. Informiert und sensibilisiert wird das Team einerseits über die digitale Kommunikationsplattform Hotelkit, anderseits will Münker sogenannte Nachhaltigkeits-Teams befähigen, Ideen und Projekte anzupacken und umzusetzen. Gute Erfahrungen haben die Abteilungen bereits im vergangenen Jahr mit den «Take care-Meetings» gemacht. Unter der professionellen Leitung von Fuhrer wurden die positiven Punkte hervorgehoben und das interne Verbesserungspotenzial aufgezeigt. «Doch es blieb nicht dabei. Die Abteilungen entwickelten im Workshop gleich auch Lösungsansätze und verteilten die Aufgaben für deren Umsetzung», fasst Münker das Ergebnis zusammen. In den kommenden Monaten gibt es ein Follow up, bei welchem die Zielerreichung überprüft und auch kommuniziert wird.
Vorbildrolle des Küchenchefs
Ein grosses Verbesserungspotenzial erkennt Münker auch im FoodSaveManagement. Im Herbst startet das Küchen- und Serviceteam das Programm mit dem Ziel der Sensibilisierung und Einsparung. Bereits mit dem Nachhaltigkeitsgedanken infiziert ist Küchenchef Urs Gschwend. Er legt Wert auf Qualitätsprodukte möglichst aus der Region. Dabei arbeitet er eng mit den Lieferanten zusammen und lässt zwischendurch auch mal Überproduktion spontan in die Menuplanung einfliessen. Auch das ein wichtiger Beitrag zu FoodSave. Quasi vor der Hoteltüre werden bereits die vom Küchenchef eigenhändig angepflanzten Kräuter gepflückt. Bienenfreundliche Blüten bieten die Basis für den ersten Bergwelt-Honig und die vom Team gesammelten Hibiskus-Blüten veredelt Gschwend zu einem Sirup, der später an der Bar in Drinks gemixt wird. Gelebte Nachhaltigkeit geht in der Bergwelt auch durch den Magen.
Steter Tropfen höhlt den Stein
Sensibilisiert mit dem Gedanken der ganzheitlichen Nachhaltigkeit überprüfte Fuhrer auch das Weinangebot. «Ich war positiv überrascht, wie viele Schweizer Weine in unserem Sortiment bereits über ein Bio-Zertifikat verfügen», erklärt sie. Ganz unter dem Motto «Tue Gutes und erzähle es» werden die Tropfen aus verantwortungsvoller Produktion nun besonders hervorgehoben. Auch die Internetseite möchte sie diesbezüglich überprüfen und mit greifbaren Neuigkeiten rund um das verantwortungsvolle Handeln ergänzen. Bereits festgehalten sind wichtige Schritte in den Strategiepapieren des Unternehmens. «Die Unterlagen von ibex fairstay waren uns dabei ein wichtiger Wegweiser», bringt Münker ein. Mit dem Wissen, dass nur die konsequente und konstante Umsetzung konkreter Massnahmen zu guten Leistungen führen, packen die zwei Frauen, unterstützt vom Bergwelt-Team, die nächsten Schritte an.
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Weitere Informationen zur ibex fairstay Zertifizierung finden Sie hier.
Lesen Sie auch den Bericht in der htr hotelrevue vom 24. Juli 2024: Bergwelt Grindelwald für Nachhaltigkeit ausgezeichnet