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Ausgezeichnet – der Weg zur nachhaltigen Betriebsführung

Mit dem klaren Ziel, die Schweiz den Gästen als nachhaltiges Reiseziel bekannter zu machen präsentiert Schweiz Tourismus sein Programm «Swisstainable» – ein Wortspiel aus «Switzerland» und «Sustainable». Endlich – hat sich wohl so mancher Touristiker gedacht – kommt Klarheit und Übersichtlichkeit in den Label-Dschungel. Bewusst verzichtet Schweiz Tourismus auf einen neuen Kriterienkatalog und anerkennt stattdessen bestehende Auszeichnungen und Zertifizierungen. Entsprechend der Anforderungen, der Neutralität und Überprüfbarkeit werden die vorhandenen Labels in drei Levels eingeteilt. Alle anerkannten Betriebe profitieren von einer weltweiten Marketingoffensive während der nächsten drei Jahre.

Doch wie bei Ausbildungsnachweisen ist es auch in der Nachhaltigkeitsperformance nicht (nur) das Zertifikat, das zählt, sondern vielmehr die betriebsinternen Leistungen und das Engagement eines Teams, das sich den sorgfältigen Umgang mit den Ressourcen mit Überzeugung und Fachwissen zu Herzen nimmt. Sie zeigen die Bereitschaft, in den Bereichen Soziales, Umwelt, Finanzen, Management und Regionalität mehr zu tun, als das Gesetz und die aktuelle Wahrnehmung vorschreiben. Damit heben sie sich vom Standard ab und leisten aktiv einen Beitrag für die Langfristigkeit. Oftmals mit Unterstützung und ausgezeichnet von anerkannten Gütesiegel.
Eine Nachhaltigkeitsausrichtung erfordert folgende Schritte:

 

Commitment

Voraussetzung ist ein Management, das zu 100% von der nachhaltigen Betriebsführung überzeugt ist, als Vorbild auftritt und sowohl die personellen als auch finanziellen Ressourcen bereitstellt. Die Zuständigkeit muss klar geregelt sein, wobei die Hauptverantwortung in der höchsten Führungsebene bleibt. Damit wird sichergestellt, dass die Nachhaltigkeit mit dem entsprechenden Stellenwert behandelt wird und die Kontinuität durch das regelmässige Aufführen auf der Sitzungsagenda vorhanden ist.

 

Leitbild / Charta

Die verantwortliche Person stellt ein Projektteam zusammen, welches das aktuelle oder zu formulierende Leitbild aus der Sichtweise der Nachhaltigkeit unter die Lupe nimmt. Das Wissen dazu wird vorgängig und laufend eingeholt. Die Nachhaltigkeitscharta dient als Vorgabe für die zukünftige und dem Gästesegment angepasste Ausrichtung in den Bereichen

  • Management und Personalführung
  • Einkauf und Entsorgung
  • Angebotsgestaltung (Hotel, Gastronomie, Freizeitaktivitäten)
  • Infrastruktur (Mobilität, Umbau, Wasser und Energie)
  • Kooperationen

 

Standortbestimmung mit klaren Kennwerten

Eine Standortbestimmung aufgrund klarer Kennwerte und deren Vergleich mit dem Benchmark zeigt den Betrieben, wo sie stehen und das Potential, wohin sie gehen können. Dieser auf den ersten Blick zeitaufwendige Prozess ermöglicht es, zielgenaue Massnahmen in die Wege zu leiten und deren Auswirkungen später zu vergleichen – oftmals auch mit willkommenen finanziellen Einsparungen beim Ressourcenverbrauch.

 

Verbesserung mit konkreten Massnahmen

Schritt für Schritt wird nun der Verbesserungsprozess in die Wege geleitet. Weniger ist Mehr: sechs bis zehn Massnahmen pro Jahr garantieren eine Übersichtlichkeit, ermöglichen eine qualitative Umsetzung und lassen dennoch Freiraum für das fordernde Daily Business. Sinnvoll ist es, dort zu beginnen, wo Aufwand und Nutzen in einem guten Verhältnis stehen und rasch und motivierend kommuniziert werden können.

 

Sensibilisierung der Mitarbeitenden

Nachhaltigkeit funktioniert nur, wenn alle im Betrieb beteiligten am gleichen Strick ziehen. Das bedeutet, die Hintergründe zu den Regeln aufzuzeigen, zu erklären und so ein Verständnis für ein nachhaltiges Verhalten zu fördern. Dies Sensibilisierung dient nicht nur dem Betrieb; das neue Wissen wird von den Mitarbeitenden auch dankbar in den privaten Alltag integriert.

 

Umsetzung und Kontrolle

Es ist klassische Führungsarbeit, die in die Wege geleiteten Massnahmen zu kontrollieren und bei Bedarf Korrekturen anzubringen. Regelmässige interne Audits unterstützen diesen Prozess. Betriebe, welche einen Schritt weitergehen wollen tun gut daran, die Performance durch einen externen, neutralen Zertifizierer überprüfen zu lassen.

 

Nutzen Sie die Chance und den Trend – starten Sie jetzt

Eine Nachhaltigkeits-Auszeichnung dient zur glaubwürdigen, überprüfbaren Kommunikation gegenüber den Gästen und zu einem klaren Bekenntnis gegenüber Mitarbeitenden, welche einen verantwortungsvollen Arbeitgeber suchen und schätzen. Touristische Leistungsträger können dabei nur gewinnen: Auseinandersetzung mit den internen Strukturen, klare Standortbestimmung, Mitarbeiterbindung, Einsparungen von Ressourcen und – jetzt ganz aktuell – Marketingunterstützung von Schweiz Tourismus.

Für Betriebe, welche noch keine Nachhaltigkeits-Auszeichnung haben, stehen wir sehr gerne beratend zu Seite. Eine E-Mail oder ein Anruf genügt. Ihre Kontaktperson ist Anita Gschwind.

 
Lesen Sie dazu auch den Fachbeitrag in der htr

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